Wüste? Salzwüste? Geysire? Brodelnde Schwefelquellen? (Semiaktive) Vulkane? Mondtäler und Sandborden?
18 10 2010Salar de Uyuni, 08.10. – 10.10.2010; San Pedro de Atacama 10.10.-12.10.2010 (Veit)
Ich wusste nicht genau, was ich mir darunter vorstellen sollte und ob es einfach nur eine nette Tour durch eine Wüste mit karger, bizarrer Landschaft, Felsformationen und endlosen Salzebenen wird. Jetzt im Nachhinein, kann ich für mich sagen, dass diese 3-5 Tage mit Abstand die tollsten Eindrücke hinterlassen haben und ich mir vorher nicht vorstellen konnte, was für spektakuläre Orte unsere Welt gerade hier in Bolivien und Chile bietet. Es fehlen mir schlicht die Mittel oder einfach auch nur die Adjektive und Metaphern um alles zu beschreiben, daher hoffe ich, dass die Bilder teilweise diese Panorama wiedergeben können.
Unsere 3-tägige Tour von Uyuni mit Ziel San Pedro de Atacama in Chile sollten wir mal wieder mit unserem Lieblingsreisepärchen, Kevin und Kristin, verbringen. Da wir vorher schon hörten, dass es anscheinend nur schlechte Touranbieter (80 an der Zahl in Uyuni) für diese Tour gibt, hätten wir nicht überrascht sein sollen, als wir am Tag unserer Abfahrt mit sieben Touristen (Kevin, Kristin, Ana aus Spanien und Mette und Christian aus Dänemark) aber nur mit einem Jeep vor unserem präferierten Reiseveranstalter standen. Das wurde uns noch ein Tag vorher anders verkauft und obwohl wir gefühlt eine Stunde diskutierten, schimpften und auf den Chef der Agentur einredeten, mussten wir wohl oder Übel und mit einem schlechten Gefühl und Wut im Bauch mit sieben Leidensgenossen und einem auch noch schlechtgelaunten Fahrer/Guide starten. Am ersten Tag stand hauptsächlich die Salar de Uyuni im Vordergrund und so besuchten wir ein Salzhotel und mehrere sehenswerte Orte, die uns spektakuläre Fotopanorama boten.
Nach einer guten Nacht in einem Salzhotel, standen am zweiten Tag die farbenreichen Lagunen und die pinken Flamingos auf dem Programm. Die Nacht sollte diesmal in einer einfachen Unterkunft im Schlafsaal bei sechs Grad Raumtemperatur verbracht werden. Wir befürchteten eher Minustemperaturen und so starteten wir schon gegen 17 Uhr mit unserem Aufwärmprogramm aus Tee mit viel Rum und im Laufe des Abends mit weiteren vier Flaschen Rotwein. So sollte auch in dieser Nacht keiner frieren, jedoch war das Aufstehen um 04.00 Uhr morgens alles andere als angenehm, insbesondere sollten wir unsere Badehosen bzw. Bikinis anziehen, um später am Morgen in den versprochenen heißen Quellen zu baden. Manchmal fragt man sich schon, was man um 05:30 Uhr morgens mit sieben anderen Touristen auf 4800m Höhe bei –10 Grad in der bolivianischen Wüste mit einer Badehose und einer langen Unterhose etc. darüber macht??? Nun gut, vielleicht muss man ein bisschen verrückt sein, aber es hat sich gelohnt, denn die Geysire und brodelnden Schwefelfelder, die wir bei Sonnenaufgang sehen durften, werden unvergessliche Erlebnisse und Eindrücke bleiben. Als zusätzliche Belohnung ging es nach kurzer Fahrt zu den heißen Quellen (35 Grad, aber gefühlt waren es mehr) die sich dampfend über eine Ebene verteilten. Im Hintergrund die bizarre Berglandschaft und Vulkane, die sich bei langsam aufgehender Sonne spiegelten. Viel schöner geht es nicht. Das besondere sind die ausdrucksstarken Farben und Farbzusammenspiele. Da liegt die “Laguna Verde” mit Ihrem tiefgrünen Wasser vor uns. Die pinken Flamingos spiegeln sich genauso in diesem Grün, wie im Hintergrund die rotbraunen schroffen Felsformationen und Vulkanberge. Abgerundet wird dieses Farbenspiel durch den blausten Himmel, den ich je gesehen haben.
Die Tour endete mit der zusätzlichen beeindruckenden “Salvador de Dali Wüste”, der “Laguna Verde” und den Grenzübergang nach Chile mit der anschließenden Fahrt nach San Pedro der Atacama in der Atacama Wüste.
Hier stand am nächsten Tag Sandboarding im Todestal “Valle del Muerto” und der Sonnenuntergang im Mondtal “Valle de la Luna” auf dem Programm. Auch wenn ich das erste Mal auf dem Sand(Snow)board stand und Meike anfängliche Zweifel hatte, machte das Sandboarden riesen Spaß und wir sind froh, dass wir es ausprobiert haben. Die Bilder vom Sonnenuntergang im Vale de la Luna sollten für sich sprechen.
Chile ist teuer, das wussten wir, aber San Pedro ist wohl noch mal ein bisschen teurer. Dafür ist Chile auch sauberer, gepflegter, moderner, westlicher und die Leute sind serviceorientierter und gefühlt freundlicher. Aber das werden wir genauer erst später rausfinden denn nach zwei Tagen hier ging es schon wieder weiter nach Argentinien (Salta).
Guten Abend, ihr zwei,
diese Fotos sind so toll, das ist kaum zu toppen, ob ihr euch wohl wieder an die Stadt gewöhnen könnt in Buenos Aires? Liebe Grüße M.
Hallo Ihr Zwei,
zuerst mal vielen Dank für eure super tollen Reiseberichte,
denn diese sind super interessant und füllen unsere Mittagspausen :o)
Macht weiter so, sonst wissen wir nix mehr mit uns anzufangen!
Thomas ist ganz neidisch auf die riesigen Bierflaschen, er hofft sie schmecken auch. Ansonsten gibt es nicht viel Neues aus FFM zu berichten.
Wir wünschen Euch weietrhin eine aufregende Zeit mit vielen Eindrücken und geniale Foto`s!!! LG Haus C 3. Stock :o))
Hallo liebe Ferrero Ultras,
schoen das wir eure Mittagspause ein bisschen unterhaltsamer machen. Ich weiss ja noch aus meiner Zeit wie schwer die Zeit in der Pause rumzubekommen ist, bis man endlich wieder zurueck an den Schreibtisch darf :-). Vermisse auch den Aeppler bzw. Sauren zum Mittagessen hier…
VG aus Mendoza,
Veit
Hallo Ihr Zwei,
Eure Berichte und vor allem aber die Fotos sind einfach super! 🙂
Es war das Beste was Ihr machen konntet,diese Reise ist und wird unvergessen bleiben.
Wir wünschen Euch von Herzen weiterhin so nette Freundschaften,Erlebnisse und tolle Landschaften !
Wir freuen uns schon jetzt wieder auf den nächsten Bericht .
Bleibt gesund (da spricht das Mutterherz:) ) und paßt auf Euch auf.
Liebe Grüße vom Rhein
Gitti und Heinz Finkbeiner
suuuuper coole Fotos!!!
Mal angenommen, ich möchte Euch etwas schicken – wohin schicke ich denn das aktuell?
LG
Ina